INSECT POLLINATION OF PANSIES (VIOLA SPP.)

Abstract
Experiments with caged flowers proved that insect pollination is necessary before pansies (Viola spp.) set seed. Observations on insects visiting pansy fields grown in the Netherlands for seed production made it clear that bumble‐bees (Bombus spp.) and moths of Plusia gamma were the only efficient pollinators, as pansy pollen could be found on the proboscis immediately after visiting the flowers. Photographs (Fig. 2) show that the tongues of the pollinating bumble‐bees are long enough to reach the nectar in the spur.Studies on the behaviour of the pollinators proved that the visiting habit shows a remarkable constancy throughout the season, as the number of flowers visited per plant did not increase with increasing numbers of flowers per plant. In about 60 per cent of the cases only one flower per plant was visited, regardless of the species of the insect.If a pollinator leaves a flower, in 40 to 45 per cent of cases it visits another flower of the same plant, while in the other cases it flies to neighbouring plants, or plants farther away. At 40 per cent of the visits self‐pollination may occur between two flowers of the same plant, if no pollen of former visits is still present on the proboscis. No interspecific difference in visiting behaviour was found.Pollinating insects when undisturbed cover rather short distances. This makes it improbable that contamination by pollination between different varieties frequently occurs.Zusammenfassung: INSEKTENBESTÄUBUNG BEI STIEFMÜTTERCHEN (VIOLA SPP.)Versuche mit gebeutelten Blüten erwiesen, daß zum Samenansatz bei Stiefmütterchen (Viola spp.) Insektenbestäubung notwendig ist. Beobachtungen über Insekten, welche die in Holland zur Samenproduktion angebauten Stiefmütterchen‐Felder besuchen, zeigten deutlich, daß Hummeln (Bombus spp.) und Falter von Plusia gamma die einzig wirksamen Bestäuber sind, da unmittelbar nach dem Besuch von Blüten Stiefmütterchenpollen auf ihren Mundwerkzeugen gefunden werden konnten. Abbildungen (Fig. 2) zeigen, daß die Rüssel der bestäubenden Hummeln lang genug sind, um den Nektar im Blütensporn zu erreichen.Untersuchungen über das Verhalten der Bestäuber ergaben, daß der Blütenbesuch insofern eine bemerkenswerte Konstanz während der Vegetationszeit aufweist, als die Anzahl der pro Pflanze besuchten Blüten mit zunehmender Blütenzahl je Pflanze nicht ansteigt. In mehr als 60% der Fälle wurde unabhängig von der Insektenart nur eine Blüte pro Pflanze besucht.Wenn ein Bestäuber eine Blüte verläßt, besucht er in 40–50% der Fälle eine andere Blüte der gleichen Pflanze, während er in anderen Fällen zu benachbarten oder weiter entfernten Pflanzen fliegt. So kann in 40% der Blütenbesuche Selbstbestäubung zwischen zwei Blüten derselben Pflanze eintreten, wenn nicht noch Pollen von früheren Blütenbesuchen auf dem Rüssel vorhanden ist. Es wurden keine Unterschiede im Bestäubungsverhalten der verschiedenen Insektenarten festgestellt.Die bestäubenden Insekten befliegen, wenn sie ungestört bleiben, nur einen engen Bereich. Das macht unwahrscheinlich, daß eine Vermengung verschiedener Varietäten anlaß der Bestäubung häufig erfolgt.

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