Erzeugung und Untersuchung biochemischer Mangelmutanten von Saccharomyces cerevisiae
Open Access
- 1 November 1964
- journal article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung B
- Vol. 19 (11) , 1058-1065
- https://doi.org/10.1515/znb-1964-1115
Abstract
Die Wirkung von salpetriger Säure, UV-Bestrahlung, Methansulfonsäureäthylester (MSÄ) und Säure (verdünnte Schwefelsäure) auf Saccharomyces cerevisiae wurde untersucht. Nach Behandlung mit salpetriger Säure traten etwa 1% auxotrophe Mutanten unter den Überlebenden auf, nach Behandlung mit UV-Licht 1—4 Prozent. MSÄ wirkte in saurem Medium stärker abtötend als in neutralem Medium. Die Mutationsraten lagen jedoch nach Einwirkung von MSÄ in neutraler Lösung bei gleichzeitig hohen Überlebendraten mit 4 — 5% am höchsten. Nach Behandlung mit Säure wurden keine Mutanten gefunden. Der Nährstoffbedarf der Mutanten wurde ermittelt. Wachstumstests mit 3 Nicotinsäure-Mutanten lassen den Schluß zu, daß S. cerevisiae Nicotinsäure aus Tryptophan nach dem „Neurospora-Weg“ bildet. Auch Chinolinsäure ermöglicht diesen drei Mutanten das Wachstum. Mit einer verbesserten Kreuzfütterungs-Methode wurde in einigen Fällen die Reihenfolge der genetischen Blockierung ermittelt.Keywords
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