Abstract
Bekanntlich setzt die Beugung dem mit einem optischen System erreichbaren Auflösungsvermögen (präziser formuliert: der Bandbreite des vom System durchgelassenen Orts-Frequenzbandes) eine prinzipielle Grenze. In der vorliegenden Arbeit wird ein neues Verfahren zur optischen Abbildung mit einem über die beugungsbedingten Grenzen hinausgehenden Auflüsungsvermögen erläutert: Das optische System selbst wird unverändert benutzt. In (bzw. in der Nähe) der Objektebene wird aber eine Maske mit örtlich variabler Transmission (z.B. ein Gitter) angebracht oder dorthin abgebildet. Diese Maske muß über das Objektfeld verschiebbar sein. Eine zweite derartige Maske wird in der (Zwischen-) Bildebene angebracht. Diese Maske muß über das Bildfeld verschiebbar sein. Die beiden Masken führen zueinander optisch konjugierte Abtastbewegungen über das Objekt- bzw. Bildfeld aus. Das während der Abtastbewegung der Masken entstehende Bild wird von einem Strahlungsempfänger geeigneter Trägheit (z.B. Auge, Film, etc.) zeitlich integriert. Es entsteht ein Abbild des Objekts mit erhöhter Auflösung. (Die Bandbreite des übertragenen Orts-Frequenzbandes wird vergrößert. Das Verfahren ist bei kohärenter, beliebig partiell kohärenter und inkohärenter Objekt-Beleuchtung wirksam. Seine Wirkungsweise und Abbildungs-eigenschaften werden beschrieben.