Abstract
Versetzungen in piezoelektrischen Kristallen sind auf Grund des Piezoeffekts im allgemeinen von elektrischen Potentialen umgeben. Sie besitzen unter der Voraussetzung elastischer Isotropie eine sehr einfache und allgemeine Gestalt : Für Schraubenversetzungen, auf die sich die folgende Untersuchung speziell bezieht, ergibt sich für beliebige Richtungen der Versetzungslinien unter Ausschluß des Versetzungskerns ein nur winkelabhängiges Potential der Form V= D cos 2 φ (mit D= const). Nur für wenige Richtungen hoher Symmetrie verschwinden die Potentiale auf Grund der Kristallsymmetrie (D= 0). Für piezoelektrische kubische Kristalle und hexagonale der Klasse C6v werden diese Ausnahmerichtungen angegeben. Zu diesen Klassen gehören insbesondere die technisch wichtigen Kristalle mit Zinkblende- und Wurtzitstruktur.

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