Auto-Antik rper gegen Herzmuskelsarkolemm im Serum von Patienten mit prim rer Cardiomyopathie

Abstract
68 patients with clinical and hemodynamical diagnosis of idiopathic cardiomyopathy (CM) were analysed for antibody in their sera using an immunofluorescence sandwich technique after titration of the sera in tissue sections. 60 of these patients had antibodies against heart muscle sarcolemma with titers up to 1:64. Out of these, the antibodies in 9 sera could be absorbed with group A streptococci. The antibodies reacted in no case with striated or smooth muscle sarcolemma. The 25 patients with an obstructive type of CM showed the highest titers and 12 of them, in addition, had antinuclear factors in their sera. Theses findings suggested an auto-allergic etiology for most cases of idiopathic CM. Antikörper gegen Determinanten des Herzmuskel-Sarkolemms ließen sich in den Seren von 60 der 68 erfaßten Patienten mit idiopathischer Cardiomyopathie (CM) nachweisen. Die Diagnose der Patienten war klinisch und auf Grund haemodynamischer Messungen gestellt worden. Titerendstufen wurden durch Titration des Patientenserums auf Herzmuskelgewebeschnitten gefolgt von Inkubationen mit fluorescenzmarkiertem Kaninchen-Anti-Human-IgG und fluorescenzmarkiertem Ziegen-Anti-Kaninchen-IgG bestimmt. Die Titerendstufen betrugen bis 1:64. Nur in 9 Fällen konnte dieser Antikörper durch Streptokokken der Gruppe A absorbiert werden, in keinem jedoch durch quergestreifte oder glatte Muskulatur. Zusätzlich hatten 12 der 25 Patienten mit CM vom obstruktiven Typus antinucleäre Antikörper im Serum. Es ist deshalb mit berechtigten Gründen zu diskutieren, ob für die als idiopathische CM diagnostizierten Fälle eine Autoimmunerkrankung angenommen werden kann.