Abstract
Zusammenfassung: Mit 4X6 Schafen wurde der Einfluß der Fütterungsfrequenz von 2, 4, 8 und 12 Kraft‐futtergaben in 24 Stunden bei jeweils gleichbleibender Heuaufnahme von täglich zwei Gaben auf Nährstoffverdaulichkeit und N‐Umsatz geprüft. Parallel dazu wurde an zwei weiteren Schafen der Pansensaft auf pH‐Wert und Konzentration an flüchtigen Fettsäuren mit untersucht. Die unterschiedliche Fütterungsfrequenz beeinflußte weder die scheinbare Verdaulichkeit der organischen Substanz noch die der einzelnen Rohnährstoffe. Auch die N‐Bilanzen ließen keine gesicherten Unterschiede zwischen den Behandlungen erkennen. Mit erhöhter Fütterungsfrequenz waren der mittlere pH‐Wert und die Summe aller flüchtigen Fettsäuren zwar nicht wesentlich verschieden, im Vergleich zur zweimaligen Fütterung wies jedoch der tageszeitliche Verlauf von pH‐Wert und flüchtigen Fettsäuren bei 4, 8 und 12 Kraftfuttergaben deutlich geringere Schwankungen auf. Aus dem molaren Anteil der einzelnen Fettsäuren ergab sich mit höherer Fütterungsfrequenz ein weiteres C2: C3‐Verhältnis, das bei zwei Kraftfuttergaben pro Tag 2,7: 1 und bei 4‐, 8‐ und 12mal Fütterung 3,9, 3,8 bzw. 3,3: 1 betrug.Summary: Nutrient digestibility and N‐metabolism in sheep fed concentrates with varying frequencesIn an experiment with 4X6 mature wethers the influence of daily 2, 4, 8 and 12 meals of concentrates combined with 2 hay feedings per day, respectively, was tested on the apparent digestibility of crude nutrients and on N‐retention. In addition the ruminal pH and concentration of volatile fatty acids were studied with 2 other sheep. The different feeding frequencies were of no effect on the digestibility of the organic matter and of the individual nutrients or on the N‐balance of the animals. Increasing the feeding frequency, the average pH and the total amount of volatile fatty acids were not different, compared with 2 × feeding, however, the diurnal variations of pH and volatile fatty acids were significantly lower with the higher feeding frequencies. The molar ratio of the individal fatty acids shows that with the higher feeding frequencies of concentrates the C2: C3‐ratio increased from 2.7: 1 with 2 × concentrates to 3.9, 3.8 and 3.3: 1 with 4 ×, 8 × and 12 × daily feeding, respectively.