Abstract
Methyl‐4.6‐O‐benzyliden‐2.3‐di‐O‐mesyl‐α‐D‐mannopyranosid (1) reagiert mit Hydrazin zu Methyl‐4.6‐O‐benzyliden‐2‐desoxy‐α‐D‐erythro‐hexopyranosid‐3‐ulose‐syn‐hydrazon (6). Methyl‐4.6‐O‐benzyliden‐2.3‐di‐O‐mesyl‐α‐D‐allopyranosid (9) ergibt mit Hydrazin Methyl‐4.6‐O‐benzyliden‐3‐desoxy‐α‐D‐erythro‐hexopyranosid‐2‐ulose‐syn‐hydrazon (14). Beide Reaktionen verlaufen unter primärer Eliminierung über die Enolmesylate 2 und 10. Aus 6 und 14 sind Acethydrazone 7 und 15 erhältlich, von denen die syn‐Form 7 in die anti‐Form 8 umgelagert werden kann. Methyl‐4.6‐O‐benzyliden‐2.3‐di‐O‐mesyl‐α‐D‐altropyranosid (16) und ‐α‐D‐glucopyranosid (19) liefern mit Hydrazin ein Gemisch von 6 und 14. Diese Reaktionen verlaufen unter primärer Substitution und sekundärer Eliminierung über die Enhydrazine 5 und 13. Die Zuordnung von syn‐ und anti‐Hydrazonen wird diskutiert.