Zweidimensionale farbkodierte fetale Doppler-Echokardiographie - ihr Stellenwert in der pränatalen Diagnostik

Abstract
Bei 105 Feten zwischen der 17. und 39. Schwangerschaftswoche wurde eine fetale Echokardiographie durchgeführt, wobei neben der zweidimensionalen, M-mode und Spektral-Doppler-Echokardiographie in allen Fällen die zweidimensionale farbkodierte Doppler-Echokardiographie (2-DDE) eingesetzt wurde. Bei 11 Feten wurden bei dieser Untersuchung pathologische Befunde konstatiert, bei den anderen 94 Feten richtig ausgeschlossen. Die Vorteile der 2-DDE sind insbesondere schnelles «Screening» des fetalen Herzens im Hinblick auf Flußanomalien und hierdurch eine beträchtlich kürzere Untersuchungsdauer; schnelles Erkennen von Regurgitationen und Stenosen der Klappen sowie von intrakardialen Shunts; hierdurch wird gerade bei komplexen Vitien eine genaue pränatale Diagnostik sehr erleichtert, in Einzelfällen erst möglich. 105 fetuses between 16 and 38 weeks of gestation were studied by fetal echocardiography using color-coded two-dimensional Doppler-echocardiography (2-DDE). Two-dimensional, M-mode, and spectral-Doppler analyses were also performed. In 11 fetuses, structural and/or functional abnormalities were detected. Abnormalities were correctly excluded in all other fetuses. The advantages of the 2-DDE are, in particular: rapid Screening for flow abnormalities in the fetal heart and, thus, shortening of the Doppler-examination time; furthermore, a rapid diagnosis of valvular regurgitation, valvular Stenosis and abnormal shunting of blood across the interatrial and interventricular septa; the diagnosis of complex congenital heart defects is facilitated by and, in certain case, only possible using 2-DDE.