Abstract
Potentialverteilung und Stromverteilung in Lokalelementen und bei kathodischem Korrosionsschutz lassen sich aus der Differentialgleichung für das elektrische Feld in einer Elektrolytlösung berechnen. Die zugehörigen Grenzbedingungen werden in allgemeiner Form aufgestellt. Für Schutz mit Opferanoden und mit Fremdstrom werden Lösungen für einfache Grenzfälle mitgeteilt und die praktischen Schlußfolgerungen besprochen. Falls größere Objekte zu schützen sind, erscheint es empfehlenswert, Fremdstrom zu verwenden, dessen Stärke automatisch derart geregelt wird, daß das mit einer Sonde an der am meisten gefährdeten Stelle gemessene örtliche Elektrodenpotential gleich dem Potential gerade noch vernachlässigbarer Metallauflösung ist, jedoch nicht wesentlich negativer, um kathodische Wasserstoffentwicklung auf einem Minimum zu halten, insbesondere an Stellen, die nächst der Anode gelegen sind.

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