Eisen findet als „Baustoff” im Körper Verwendung, einerlei, ob es in organischer oder anorganischer Bindung genossen wird. Eisen findet als „Betriebsstoff” im Körper im Wesentlichen nur dann Verwendung, wenn es in anorganischer Verbindung genossen wird. Will man also dynamische Eisenwirkungen (Anregung der Blutzellenbildung, Wachstumsförderung, Stoffwechselbeeinflussung in roborierendem und tonisierendem Sinne) erzielen, so muß man das Eisen in anorganischer Form geben. Diese dynamisch-biologische Eisenwirkung hängt nicht von Eisenionen, sondern von komplexen Eisenverbindungen ab, die sich im Körper aus dem peroral zugeführten anorganischen Eisen bilden und die ebensowohl als Ferri- wie als Ferroverbindungen möglich sind. Unter den bisher auf ihre dynamische Wirkung nach der peroralen Zufuhr zum Körper geprüften anorganischen Eisenverbindungen ließ das Ferrioxyd „Siderac” die umfangreichsten dynamisch-biologischen Wirkungen erkennen, die in vieler Hinsicht an die Arsenwirkungen erinnern. Die Siderac-Medikation[ 4 ]) soll 1×3 bis 3×3 Tabletten täglich sein, wobei zu beachten ist, daß die Tabletten gut gekaut werden müssen. Dyspeptische Erscheinungen infolge der Siderac-Gabe sind bisher nicht beobachtet worden. 1 4) Siderac wird in dem Laboratorium der Auergesellschaft hergestellt und von der Chemischen Fabrik „Promonta” in Hamburg in den Handel gebracht. Eine Packung von 20 Tabletten à 0,1 g kostet M. 1.40.