Organische Phosphorverbindungen. VI. Quantitative Untersuchungen über das Alkylierungsvermögen kernsubstituierter O, O‐Dimethyl‐O‐phenyl‐phosphate und ‐thiophosphate

Abstract
Zur quantitativen Beschreibung des Alkylierungsvermögens kernsubstituierter O,O‐Dimethyl‐O‐phenyl‐phosphate und ‐thiophosphate werden die Reaktionsgeschwindigkeiten ihrer Umsetzungen mit Trimethylamin und 4‐(4‐Nitrobenzyl)‐pyridin (NBP) ermittelt und in Beziehung zu den Hammettschen Substituentenkonstanten σ, IR‐ und NMR‐Daten sowie zu pKa‐Werten gesetzt.Gute Korrelationen ergeben sich sowohl mit den Substituentenkonstanten σ insbesondere den σ°‐Konstanten, als auch mit den chemischen Verschiebungen δder Estergruppierung. Die ermittelten Reaktionskonstanten ϱ bzw. ϱ° zeigen die Erhöhung des Alkylierungspotentials durch elektronenziehende Substituenten.Eine für praktische Belange brauchbare Abschätzung des Alkylierungsvermögens gelingt mittels δOH,vOHoder der pKa‐Werte der phenolischen Esterkomponente als Korrelierungsparameter, während sich hierzu die Valenzschwingungenv nur bedingt und die31P‐Verschie‐bungen nicht eignen.

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