Neue Nitrosylkomplexe des Rheniums: ReCl3(NO)2, ReCl3(NO)2(CH3CN), AsPh4[ReCl4(NO)2]

Abstract
Über Chlorobrücken assoziiertes ReCl3(NO)2 entsteht in quantitativer Ausbeute aus Rheniumpentachlorid und Trichlornitromethan. Mit Acetonitril läßt sich daraus der monomere Komplex ReCl3(NO)2(CH3CN) erhalten, aus dem mit Tetraphenylarsoniumchlorid AsPh4‐[ReCl4(NO)2] entsteht. Die IR‐Spektren werden mitgeteilt und zugeordnet. Von den beiden letztgenannten Verbindungen wurden die Kristallstrukturen mit Hilfe von Röntgenbeugungsdaten bestimmt. ReCl3(NO)2(CH3CN) kristallisiert monoklin mit vier Molekülen pro Elementarzelle (Raumgruppe P21/n), AsPh4[ReCl4(NO)2] kristallisiert tetragonal mit zwei Formeleinheiten (Raumgruppe P4/n). In allen drei Verbindungen sind die beiden NO‐Gruppen an jedem Re‐Atom cis‐ständig zueinander angeordnet. Da das Anion im AsPh4[ReCl4(NO)2] sich auf einer vierzähligen Achse befindet, bedingt die cis‐Konfiguration eine statistische Fehlordnung im Kristall.

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