Agonistic Behaviour and Dominance in Stoats (Mustela erminea L.)
- 1 December 1977
- journal article
- research article
- Published by Wiley in Zeitschrift Fur Tierpsychologie
- Vol. 44 (4) , 375-388
- https://doi.org/10.1111/j.1439-0310.1977.tb01002.x
Abstract
Behavioural mechanisms underlying distribution in a stoat (Mustela erminea) population were examined experimentally in an enclosure simulating natural habitats with living prey. Agonistic behaviours, displayed by individual stoats of different sex and age while being tested in pairs in various combinations, were recorded. Dominance relationships between different categories of stoats (♀♀, adult and juvenile ♂ ♂) were examined, as was social dominance between individual stoats of the same sex. In further experiments designed to examine the influence of establishment on the social dominance, the behaviour of established/introduced animals was observed. Zusammenfassung Hermeline, die im Versuch paarweise zusammengelassen wurden, zeigten Flucht- und Ausweichverhalten häufiger als Angriffe (z. B. Annäherung, Vorprellen, Drohlaute, Verfolgen, Nestbesetzung, Beuteraub). Die verschiedenen Kombinationen untersuchter Hermeline (♀♀, adulte und juvenile ♂ ♂) zeigten in der Regel jede ein kennzeichnendes agonistisches Verhalten. Adulte ♂ ♂ (> 10 Monate alt) dominierten deutlich über juvenile ♂ ♂ und ♀♀ ohne Junge. Trächtige und säugende ♀♀ waren hochgradig aggressiv und dominant über die ♂ ♂ oder diesen gleichgestellt. Untereinander getestete ♂ ♂ zeigten eine geradlinige Rangordnung; der Rang eines Individuums spiegelte Körpergewicht, Alter und Gewicht der Analdrüsen wider, die für das Duftmarkieren von Bedeutung sind. Individuelle Variation der Dominanz kam auch unter den ♀♀ vor, jedoch ohne Beziehung zu Alter und Körpergewicht. Ansässige ♀♀ sowie adulte und juvenile ♂ ♂ dominierten über eingeführte Individuen derselben Kategorie. Den ansässigen ♀♀ und juvenilen ♂ ♂ jedoch gelang es nicht, ihre Dominanz über die eingeführten adulten ♂ ♂ beizubehalten. Ansässige Individuen verhielten sich drohend gegen den Eindringling, der aus dem Gehege zu fliehen versuchte. Es kam manchmal zu direktem Angriff und Streit. Wichtige Verhaltensweisen, die die räumliche Verteilung in einer Hermelinpopulation beeinflußten, sind: das Einzelgängertum der Hermeline, das vorwiegend auf Meiden beruht, ferner Drohverhalten (typisch für ortsansässige Individuen) und schließlich individuelle Variationen sozialer Dominanz.This publication has 11 references indexed in Scilit:
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