Transferbefähigung als Ziel eines Störungsdiagnosetrainings
- 1 October 1999
- journal article
- Published by Hogrefe Publishing Group in Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie A&O
- Vol. 43 (4) , 180-192
- https://doi.org/10.1026//0932-4089.43.4.180
Abstract
Zusammenfassung. Die Störungsdiagnose in automatisierten Fertigungssystemen ist eine schwierige, aber leistungsbestimmende Aufgabe, die in entscheidendem Maße die Anlagenverfügbarkeit beeinflußt. Um mit störungsbedingten Ausfällen von Anlagen effektiver umzugehen, wird als ein Weg die Kompetenzentwicklung des für die Durchführung von Störungsdiagnosen verantwortlichen Personals gesehen. Eine entsprechende Kompetenzentwicklung kann mit Hilfe eines Störungsdiagnosetrainings erzielt werden. Dabei steht die Entwicklung der Befähigung zum Transferieren im Vordergrund. Unter Berücksichtigung des vorliegenden Kenntnisstandes über Wege der Transferunterstützung werden drei verschiedene Versionen eines Störungsdiagnosetrainings entwickelt: ein multiples Strategietraining, ein wissensbasiertes Training und ein Übungstraining. Sie werden in einer Untersuchung mit Prä- und zwei Posttestmessungen erprobt und mit einer Kontrollgruppe ohne Training verglichen. Dabei wird für die Evaluierung der Trainingsversionen die Prüfung der erreichten Befähigung zum Transferieren nach einem Meßkonzept des gestuften Transferabstandes vorgenommen. Der Trainingserfolg wird anhand von Aufgaben mit geringem, mittlerem und hohem Transferabstand bestimmt. Das multiple Strategietraining erweist sich als die wirkungsvollste Trainingsversion. Die Befähigung zum Transferieren wird somit durch eine entsprechende Trainingsgestaltung erreicht.Keywords
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