Abstract
Veal calves (aged about 9 weeks; three animals per group) were fed twice a day-liquid diets containing 60 % skim milk powder and 20 % crude fat (w/w) for 7.5 weeks. Addition of 1 % cholesterol to the diet, at the expense of fat, caused a 70 % increase in the level of serum cholesterol. Both in the control and cholesterol-fed calves, no diurnal rhythm in the concentration of cholesterol in the serum was observed. Serum triglycerides were not clearly elevated after feeding, but a steady increase during the day was observed, the increase being similar in both dietary groups. Cholesterol feeding seemed to induce lower postprandial levels of urea and higher levels of amino acid nitrogen, but this was only observed after feeding in the morning (8.00 a.m.), but not after feeding in the evening (8.00 p.m.). Dietary cholesterol significantly elevated postprandial glucose levels in veal calves. It is suggested that hypercholesterolemia effects an impaired glucose tolerance, possibly also in man. Mastkälber (ca. 9 Wochen alt; 3 Tiere pro Gruppe) wurden zweimal pro Tag während einer Periode von 7,5 Wochen mit einem Milchersatzmittel, das 60 % Magermilchpulver und 20 % Fett (Gewichtsprozente auf trockener Stoffbasis) enthielt, gefüttert. Beim Ersatz von 1 % Fett durch Cholesterin in der Diät stieg der Serumcholesteringehalt um 70 %. Sowohl bei den Kontrolltieren als auch bei den cholesteringefütterten Kälbern wurde kein Tagesrhythmus der Serumcholesterinkonzentration beobachtet. Die Serumtriglyceriden waren nach dem Füttern nicht deutlich erhöht, es wurde jedoch bei beiden Diätgruppen während des Tages eine ähnliche, gleichmäßige Erhöhung beobachtet. Cholesterin in der Diät verursachte nach dem Füttern um 8 Uhr eine Senkung der Harnstoffkonzentration im Serum und eine Erhöhung des Aminosäurestickstoffgehaltes. Dies wurde jedoch nach dem Füttern um 20 Uhr nicht beobachtet. Nahrungscholesterin erhöhte signifikant den postprandialen Glukosespiegel in den Mastkälbern. Es wird vorgebracht, daß Hypercholesterinämie eine verminderte Glukosetoleranz verursacht, möglicherweise auch beim Menschen.