Abstract
Eighty-two patients suffering from a severe deformity of the distal radius were operated on in the course of the past 7 years. The corrective osteotomy was done by implanting a corticocancellous bone graft to restore the correct angle of the joint surface and the correct length of the radius. In addition to this, a buttress T-plate was used, which could be removed 6 months later. In 80% of the cases the results with regard to the function of the patients' hands were good. The operative technique is standardized. It is possible to perform this kind of operation on patients of any age, and the procedure can check Sudeck's atrophy. When the obvious disability of the forearm is corrected the mobility of the wrist joint is simultaneously improved. Von 1981 bis 1987 werden 84 Korrekturosteotomien der körperfernen Speiche bei 82 Patienten durchgeführt. Die Indikationen waren durch schwere posttraumatische Fehlstellungen der körperfernen Speichengelenkfläche mit Abkippung nach speichenwärts, nach streckseitig oder hohlhandseitig und begleitender Verkiirzung der Speichenlänge gegeben. Um die komplexen Fehlstellungen zu beseitigen, wurde die Osteotomie in Höhe des ehemaligen Bruchspaltes ca. 1 Querfinger proximal des Handgelenkspaltes vorgenommen. Der Osteotomiespalt wurde aufgeklappt, ein cortico-spongiöser Beckenkammspan eingepaßt und eine Kleinfragment-T-Platte im Sinne der Abstiitzungsosteosynthese volar bzw. dorsal plaziert. Die Metallentfernung erfolgte 6–10 Monate später. Bei der Nachuntersuchung wurden Beschwerden, Röntgenbefund und klinische Untersuchung in 4 Wertigkeitsstufen eingeordnet. Bei 80% ließ sich eine gute oder sehr gute Funktion der Hand mit wiederhergestellter Greiffunktion nachweisen. Bei 5 Patienten konnte die Gebrauchsfähigkeit der Hand nicht ausreichend erhalten werden. Bei 2 dieser Patienten trat postoperativ eine Infektion auf, die chirurgisch nach Metallentfernung saniert werden konnte. Dennoch ist bei allen Patienten gegenüber dem präoperativen Zustand eine Besserung der Handfunktion und des Greifvermögens erkennbar. Eine Altersbegrenzung für die Operation wurde nicht gezogen, da insbesondere der alte Mensch auf den vermehrten Gebrauch der oberen Extremität angewiesen ist. Eine durch Schmerz und Fehlstellung unterhaltene Sudeck'sche Dystrophie wird mit dem operativen Eingriff durchbrochen. Indem die ästhetisch störende Fehlstellung der Hand beseitigt wird, werden gleichzeitig die Beweglichkeit des Handgelenkes und die Gebrauchsfdhigkeit der Hand wiederhergestellt.