Abstract
Gemäß dem Hydridverschiebungssatz entspricht die Substitution von Wasserstoffatomen der Hydride in gewisser Hinsicht einer Verminderung der Kernladung des jeweiligen Zentralatoms. Diese Betrachtungsweise ermöglicht eine einfache Deutung der positivierenden Wirkung von Alkylgruppen, die bekanntlich in tertiären Alkoholen und tertiären Alkylhalogeniden besonders deutlich ist. Von dem gewählten Standpunkt aus erscheint auch die Markownikowsche Regel, die Zunahme der Basizität der Hydride des Stickstoffs und Sauerstoffs sowie die Erhöhung der Atomrefraktionen dieser Elemente mit fortschreitender Alkylsubstitution der Hydride verständlich. Anhangsweise wird die geringe Reaktivität tertiärer Alkohole gegenüber Trichloressigsäure erörtert.

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