Muskelkontraktion und Modellkontraktion
Open Access
- 1 July 1951
- journal article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung B
- Vol. 6 (7) , 355-361
- https://doi.org/10.1515/znb-1951-0702
Abstract
Aktomyosinlösungen, die aus gereinigten 2-mal umgefällten „natürlichen“ Aktomyosinlösungen in geeigneter Weise hergestellt sind, spalten ATP und kontrahieren sich dabei. ADP wird nicht gespalten und führt nicht zur Kontraktion. Die ATP-Kontraktion der Fäden ist in allen untersuchten Eigenschaften - maximale Verkürzung, visko-elastischer Effekt, Quickrelease-Phänomen, Geschwindigkeit der Kontraktion, Temperaturabhängigkeit der Kontraktion - dem Fasermodell von A. Weber gleich, nur die Zerreißfestigkeit und damit auch die maximale Spannung sind infolge der geringeren Eiweißkonzentrationen etwa um eine Zehnerpotenz kleiner. Sie erreichen nur einen Wert von 200-300 g/cm2 statt von 3-4 kg/cm2, wie beim Fasermodell und beim lebenden Muskel. Die Kontraktion des Fasermodells beruht also ebenfalls auf einer Reaktion zwischen Aktomyosin und ATP. Die Herstellung und das Verhalten solcher Fäden wird beschrieben.Keywords
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