Borwasserstoffe. XXIV. Mitteilung. Zur Kenntnis der Boransalze

Abstract
Die Untersuchung umfaßte die Salze K2(B2H6), Na2(B2H6), Ca(B2H6), K2(B4H10), Na2(B4H10), K2(B5H9), die aus überschüssigem Boran und Amalgam dargestellt und durch Erwärmen auf etwa 170° vom Hg befreit, wurden. Hierbei blieben die Diboransalze unverändert, die anderen verloren H2 und gingen in K2(B4H8), Na2(B4H8), K4(B10H16) über. Höher erhitzt (450°), lieferten die Diboran‐ und Tetraboran‐Alkalisalze dieselben Rückstände von der Bruttoformel Me2B4H6 bis Me2B4H4; diese erinnerten in ihren Reaktionen an das feste Borhydrid (BH)x. K2(B5H9) gab K2(B5H3) oder K4(B10H6). Mit HCl reagierten alle Alkalisalze in der gleichen Art: Zum Teil wurden die betreffenden Borane frei, indem Alkalichlorid entstand; zum anderen Teil wurde im Boransalz H durch Cl ersetzt, beim Tetraborankalium bis zur Formel K2(B4H5CJl5). Die Debye‐Scherrer‐Diagramme sämtlicher K‐Salze glichen sich in auffallender Weise; desgleichen diejenigen der Na‐Salze. Mit (verhältnismäßig schwach) aktiviertem Wasserstoff ließ sich eine nachweisbare Hydrierung von K2(B2H6) zu der von der Theorie vorausgesehenen Salz K(BH4) nicht erzielen.

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