Vorgänge in der Grenzschicht zwischen Eisen und Anstrich sowie deren Beeinflussung durch Hemmstoffe
- 1 November 1954
- journal article
- research article
- Published by Wiley in Materials and Corrosion
- Vol. 5 (11) , 425-430
- https://doi.org/10.1002/maco.19540051102
Abstract
Eine fachgemäße Vorbehandlung der Oberfläche von Eisen und Stahl, die als Mosaik anodischer und kathodischer Bereiche aufgefaßt werden kann, ist für dauerhafte Rostschutzanstriche eine unerlässliche Vorbedingung. Das moderne Fertigungstempo zwingt die Industrie zur Verwendung rasch trocknender Anstriche; deren Benetzungsvermögen bedingt die Haftung und deren Wasserdurchlässigkeit die elektrochemischen Vorgänge in der Grenzschicht. Die Anstriche müssen also der Vorbehandlung des Eisens entsprechen, oder diese Vorbehandlung hat sich nach den gewählten Anstrichmitteln zu richten. Zusatz geeigneter Hemmstoffe verbessert die Rostschutzwirkung erheblich. Kombinationen von Hemmstoffen mit ionenabsorbierenden Filmbildern führen zu aktiven Zwischenschichten, die zur Erhöhung der Haftfestigkeit und zur Verhütung von Unterrostungen beitragen. Schließlich wird eine Oberflächen‐Technologie postuliert, die sich die Verlängerung der Lebensdauer von Stahlkonstruktionen und/oder eine Verminderung ihrer Unterhaltskosten, auch unter schwierigsten äußeren Bedingungen, zum Ziel setzt.Keywords
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- Über die Anfangskorrosion der Metalle in Berührung mit wäßrigen Lösungen bei RaumtemperaturMaterials and Corrosion, 1954