Chemotherapeutische Studien bei der „infektiösen Anämie der Ratten”
- 1 January 1927
- journal article
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Deutsche Medizinische Wochenschrift (1946)
- Vol. 53 (01) , 9-10
- https://doi.org/10.1055/s-0028-1144892
Abstract
Bei der von uns aufgefundenen, zu 100% in unseren Versuchen auftretenden Spontaninfektion der Ratten mit Bartonella muris ratti nach der Milzentfernung, die zu schwerer Anämie führt, kann man durch kleine Dosen Neosalvarsan oder Arsalyt die Infektionserreger schlagartig im Blute vernichten; ebenso gelingt es, die Tiere durch eine kleine Schutzgabe dieser Arsenobenzole vor dem Eindringen der Bartonellen ins Blut zu bewahren. Es handelt sich hier um eine spezifische „Therapia sterilisans” im Sinne Ehrlichs. Eine große Reihe bei anderen Infektionskrankheiten wirksamer Chemotherapeutika hat sich als gänzlich wirkungslos diesen Bartonellen gegenüber erwiesen. Die neue, eigenartige Ratteninfektion bietet ein wertvolles Objekt für die chemotherapeutische Forschung.Keywords
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