Abstract
Seit E. Clemmensen 1913 erstmals Ketone und Aldehyde mit amalgamiertem Zink und Salzsäure zu gesättigten Kohlenwasserstoffen reduziert hat, ist eine Fülle von Arbeiten erschienen, in denen von dieser Reaktion präparativ Gebrauch gemacht wird. Obwohl die Vorgänge bei der Clemmensen‐Reduktion durch die Elektronentheorie gedeutet werden konnten, gelang es nicht, für gewisse Anomalien des Reaktionsverlaufes eine befriedigende Erklärung zu finden. Es wird versucht, diese Schwierigkeiten durch eine eingehende Betrachtung der elektrokinetischen Grundlagen und der elektronentheoretischen Vorstellungen vom Übergangszustand der an der Reaktion beteiligten Atome und Moleküle zu beseitigen und einen Reaktionsmechanismus aufzustellen, welcher alle wichtigen Verzweigungen der Reaktion einschließt.

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