Gekoppelte periodische Elektrodenvorgänge

Abstract
Es wird gezeigt, wie periodisch reagierende Elektroden in analoger Weise wie elektrische Schwingungskreise miteinander gekoppelt werden können. Die dabei auftretenden Kopplungsschwingungen zeichnen sich durch eine ausgeprägte Tendenz zur Synchronisierung aus, die auch dann noch angestrebt wird, wenn diese im Falle zu geringer Kopplungsfestigkeit aus energetischen Gründen nicht mehr vollständig möglich ist. Es entstehen auf diese Weise mannigfaltige Synchronisierungsformen, die eine auffallende Übereinstimmung mit biologischen rhythmischen Erscheinungen zeigen. Diese Analogie beruht auf der Kippschwingungsnatur beider Schwingungsphänomene. So stimmen die hier an elektrochemischen Systemen erhaltenen Oszillogramme auch weitgehend mit denen überein, die B. van der Pol und U. van der Mark sowie A. Bethe bei Modellversuchen zur biologischen Rhythmizität mit gekoppelten elektrischen Kippschwingungskreisen gefunden haben.

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