Antiwasserstoff: Die Schlüsseltechniken zur Erzeugung und Spektroskopie sind vorhanden

Abstract
Die Herstellung atomarer Antimaterie rückt aus dem Bereich des Unmöglichen in den Bereich des „nur”︁ sehr Schwierigen. Durch neuere Erfolge beim Kühlen und Einfangen von Antiprotonen ist man diesem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Parallel dazu konnte vor kurzem die Auflösung bei spektroskopischen Experimenten mit atomarem Wasserstoff bis auf 10−11 gesteigert werden. Präzise Vergleiche der Energieniveaus von Wasserstoff und Antiwasserstoff, dem gebundenen Zustand eines Antiprotons und eines Positrons, bieten faszinierende Möglichkeiten zum Test fundamentaler Physik. So ließe sich das CPT‐Theorem und das Einsteinsche Äquivalenzprinzip in einem bisher nicht zugänglichen Bereich überprüfen.