Abstract
Dewar‐Benzol, Ladenburg‐Benzol (Prisman) und eine Kombination dieser Bindungssysteme (Benzvalen) sind als ebene Grenzstrukturen des Benzols diskutiert worden, ohne daß ihnen physikalische Realität im Sinne isolierbarer Stoffe zukäme. Betrachtet man diese Systeme aber — so wie ihre Autoren dies taten — als räumliche Strukturen, so handelt es sich um chemische Individuen, deren Isolierung (in Form von Derivaten) zum Teil kürzlich gelang. — Benzvalen ist nicht nur ein Valenzisomeres des Benzols, sondern zugleich das Anfangsglied einer zum großen Teil noch hypothetischen Reihe von Molekülen (der Valene), deren Skelettatome bei der Valenzisomerisierung ihre Plätze und Nachbarn tauschen können. Der bekannteste Vertreter dieser Reihe ist das Bullvalen.

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