Abstract
Durch eine große Anzahl von Vitamin C-Bestimmungen im Blut nach der Methode von Eekelen, Emmerie und Wolff sind wir zu folgenden Ergebnissen gekommen: 1. Der Vitamin C-Gehalt des Blutes beträgt bei einer guten gemischten Kost 8—12 mg‰. Bei Vitamin C-armer Kost werden niedrigere Werte gefunden. 2. Bei den meisten Krankheitszuständen, besonders aber bei Resorptionsstörungen und länger dauernden Infektionen, ist der C-Gehalt des Blutes gegenüber der Norm herabgesetzt. 3. Durch peroral und intravenös verabfolgte 1-Ascorbinsäure gelingt es, den normalen und auch den herabgesetzten C-Spiegel des Blutes bis auf das Mehrfache des Normalwertes heraufzubringen. Bei Vitamin C-freier Kost sinkt der Vitamin C-Spiegel des Blutes schnell ab. 4. Bei einem Vergleich des Belastungsversuches zur Bestimmung des Vitamin C-Denzits mit dem C-Gehalt des Blutes hat sich gezeigt, daß ein Anstieg des Vitamin C-Spiegels des Blutes auf normale Werte der vermehrten Ausscheidung des Vitamins im Harn in vielen Fällen mehrere Tage vorausgeht. Die Vitamin C-Bestimmung im Blut ist den Belastungsversuchen überlegen. 5. Durch körperliche Arbeit, besonders aber durch Dauerleistungen, sinkt der Vitamin C-Gehalt des Blutes bis auf die Hälfte des Ausgangswertes ab.

This publication has 0 references indexed in Scilit: