Abstract
Zusammenfassung Die Problematik der angemessenen Umsetzung theoretischer Konstrukte in empirisch erfaßbare Einstellungen wird am Beispiel der Wertewandelforschung insofern besonders augenfällig, als in diesem Bereich zwar eine breite theoretische Diskussion geführt wird, der gegenüber jedoch die empirische Umsetzung zurücksteht. So finden sich in der standardisierten Umfrageforschung - mit Ausnahme der Indikatoren nach Inglehart, die inzwischen einer vielfachen Kritik ausgesetzt sind - kaum Arbeiten, die nach systematischen Kriterien vergleichbar sind. Der vorliegende Beitrag befaßt sich zunächst mit in bezug auf die gegenwärtige Diskussion zentralen Problemen der Konzeptualisierung und Operationalisierung von Wertorientierungen und stellt vor dem Hintergrund dieser Überlegungen ein neues Instrument vor. Es werden Analysen zur Validität und Reliabilität auf der Basis zweier Repräsentativbefragungen sowie drei Wellen einer Paneluntersuchung durchgeführt. Zusammenfassend können die Ergebnisse nach diesen Kriterien zur Beurteilung der Datenqualität als durchaus befriedigend angesehen werden.

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