Es wird über eine neue Methode der Zertrümmerung von Harnsteinen durch Ultraschall mit Hilfe eines intermittierenden Bohrverfahrens im Experiment in vitro berichtet. Die anfallenden Steinreste werden durch ein axiales Loch in der Ultraschallsonde abgesaugt. Die wichtigsten für die Bohrgeschwindigkeit verantwortlichen Komponenten sind neben technischen Details die Steinhärte und Steindichte. Die schnellsten Stein-zertrümmerungszeiten erhielten wir mittels einer von uns beschriebenen «lntervall-bohrung». Die Versuche erstreckten sich auf 25 operativ gewonnene Harnkonkremente verschiedener Lokalisation im Harntrakt, verschiedener chemischer und mineralogischer Zusammensetzung, verschiedener Grösse und verschiedenen Gewichts. Die genaue infrarotspektroskopische Analyse zeigt einen gewissen Zusammenhang zwischen Steinzusammensetzung und Steinzertrümmerungszeit. Mit anderen Worten: Der organische Stein wie Harnsäure und Zystin lässt sich leichter und schneller zertrümmern als der rein anorganische Mineralstein, wie z.B. das Kalzium-Oxalat-Konkrement. Weitere technische Verbesserungen und Möglichkeiten zu einer entscheidenden weiteren Verkürzung der Steinzertrümmerungszeit sollen in der Folgezeit in Angriff genommen werden.