Cancerogene Wirkung von Kunststoff-Folien

Abstract
1. In Übereinstimmung mit Oppenheimer wird festgestellt, daß Folien aus regenerierter Cellulose bei Implantation an Ratten cancerogen sind. 2. Zerstoßene Glaswolle erzeugte in Kontrollversuchen keinen Krebs. 3. Mit siedendem Benzol extrahierte und reine, ohne Zusatz hergestellte Folien aus regenerierter Cellulose waren ebenso cancerogen wie das Handelsprodukt. 4. Die beobachtete cancerogene Wirkung der Folien wird mit der „Silikose“ erzeugenden Wirkung polymerer Silikate und der Krebs erzeugenden Wirkung von Asbest, von bifunktionellen Methylolamiden, Äthyleniminen, Epoxyden sowie von N-Lost-Verbindungen verglichen und darauf bezogen, daß sich funktionswichtige Zellproteine mit den linearen Makromolekülen durch Restvalenzen (Wasserstoff-Bindungen) vernetzen und damit verändert werden. 5. Die hiernach zu erwartende cancerogene Wirksamkeit von Polyamid-Folien wird an Ratten festgestellt.

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