Abstract
Herpes-simplex-Virus- (Herpes virus humanus) infizierte HeLa-Zellen wurden autoradiographisch untersucht. In Kernen, die vor der Infektion 3H-Thymidin in ihre DNS eingebaut hatten, findet sich die Markierung nach der Infektion in der Peripherie, im sog. Randchromatin wieder. Bei 3H-Thymidin-Zugabe nach der Infektion wird dieses nur noch in den Kerninnenbereich aufgenommen. Das Randchromatin bleibt frei. Daraus geht hervor, daß der zelleigene DNS-Stoffwechsel unterbrochen wurde und nur noch im Kerninnenbereich ein DNS-Stoffwechsel für die Virus-Neubildung abläuft.