Eine enzymatische Umlagerung cancerogener Nitrosamine

Abstract
Cancerogene Nitrosamine werden unter dem Einfluß von Leber- und Nierenhomogenat primär in die entsprechenden Amidoxime umgelagert (II). Eine enzymatische Folgereaktion bewirkt Hydrolyse der Amidoxime zu primären Aminen und Hydroxamsäuren (III), während bei der langsam verlaufenden spontanen Hydrolyse auch Hydroxylamin abgespalten wird. Die Ausbeute an den Umlagerungsprodukten steigt mit dem Grad der cancerogenen Eigenschaften der einzelnen Nitrosamine. Bei quantitativer Aufarbeitung entsprach die Summe des zurückgewonnenen Nitrosamins und der Metabolisierungs-Produkte innerhalb der Fehlergrenze derjenigen des eingesetzten. Andere Metabolisierungen, die die Cancerogenes bewirken könnten, sind demnach unwahrscheinlich. Aus dem Einfluß verschiedener Effektoren kann auf die Beteiligung von Sulfhydryl-Fermenten geschlossen werden.

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