Abstract
Mit Hilfe herkömmlicher Methoden sind fünfzehn Biladien‐a,c‐Derivate dargestellt worden, deren Substitutionsmuster denjenigen des vom biologischen Standpunkt aus interessanten Uroporphyrins 111, 12‐Descarboxyuroporphyrins 111 oder Phyriaporphyrins 111 entsprechen. Die Schlüsselverbindungen für die durchgeführten Synthesen stellen die Dipyrrylmethanderivate 3a1 und 3a2 sowie 3b2 dar. Ein besonderer Vorzug der Dipyrrylmethane 3a1 und 3a2 besteht darin, daß die α‐ständigen Benzyl‐ und tert‐Butylestergruppen jeweils selektiv und unter Erhaltung der Methylestergruppen an den Seitenketten gespalten werden können. Dadurch ist die Synthese völlig unsymmetrisch substituierter Biladien‐a,c‐Derivate durch sukzessive Reaktion der entsprechenden a‐unsubstituierten Dipyrrylmethane 3c1 und 3C2 und der Tripyrrene 5a und 5b mit geeigneten Pyrrolaldehyden möglich. Biladien‐a,c‐1,19‐dicarbonsäureester wurden im Gegensatz zu entsprechenden Derivaten mit Alkylgruppen sowie Wasserstoff‐ oder Jodatomen an den Positionen C‐1 und C‐19, die stets als kristalline Dihydrobromide gehandhabt wurden, in die entsprechenden freien Basen, die als Bilatriene zu formulieren sind, übergeführt und als solche chromatographisch gereinigt. Die Konstitutionen der dargestellten Produkte konnten aufgrund analytischer ‐ insbesondere spektroskopischer ‐ Daten nachgewiesen werden. Die Derivate 6a‐6e wurden mit Hilfe bekannter Methoden in die entsprechenden Porphyrine übergeführt, die mit von anderen Autoren erhaltenen Präparaten identifiziert wurden.

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