Über den Stoffwechsel der p-Aminosalicylsäure und Salicylsäure bei Enterococcus

Abstract
Bei Enterococcus Stei läßt sich die p-Aminosalicylsäure- und die Salicylsäurehemmung durch p-Aminobenzoesäure, 5-Formyl-5.6.7.8-tetrahydro-pteroylglutaminsäure und Thymin aufheben, dagegen nicht durch Folsäure. Sind die Bakterien mit radioaktiver p-Aminosalicylsäure oder Salicyl säure gewachsen, so isoliert man aus ihnen eine radioaktive Verbindung, die mikrobiologisch nur für Leuconostoc citrovorum 8081 aktiv ist und deren Struktur wir vorläufig als die einer 5-Formyl-5.6.7.8-tetrahydro-pteroylpolyglutaminsäure bestimmt haben, die im Benzolring des Mol. noch eine zusätzliche Hydroxylgruppe in o-Stellung zur Carboxylgruppe trägt. Weiter wird eine Erklärung für die p-Aminosalicylsäure-Resistenz gegeben