Abstract
Aus den ,Grenzkurven‘, den deformierten polarographischen Stromspannungskurven, die bei ausreichendem Zusatz oberflächenaktiver Stoffe zu Lösungen aromatischer Nitroverbindungen resultieren, werden Schlußfolgerungen auf die Natur der intermediär bei kathodischer Reduktion entstehenden Primärprodukte mit Radikalcharakter gezogen. Diese werden als schwache Säuren befunden, die in einem Dissoziationsgleichgewicht mit dem betreffenden Säureanion stehen. Auf Grund der Vorstellung über die inhibierende Wirkung der oberflächenaktiven Stoffe auf die Folgereaktionen in alkalischen Lösungen wird aus dem Kurvenverlauf am Beispiel des p-Nitranilins der Wert der Dissoziationskonstante abgeleitet.

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