Abstract
Die Isotopenaustauschmethode wird angewandt, um das Austauschvermögen von Na‐, Cs‐, Tl‐, Sr‐ und Ba‐Ionen in Tonmineralien, vor allem Bentonit und Vermiculit, nach dem Erhitzen auf verschiedene Temperaturen zu messen. Man kann auf Grund ihres Verhaltens zwei Gruppen von Ionen unterscheiden. Kleine Ionen werden ab etwa 100° mit steigender Temperatur gleichmäßig zunehmend fixiert. Große Ionen zeigen bis 500° bzw. 700° gar keine und erst danach schnell zunehmend Fixierung. Sr2+ gehört im Bentonit noch zur Gruppe der kleinen Ionen, im Vermiculit dagegen verhält es sich schon wie ein großes Ion. Die Ergebnisse werden sowohl im Hinblick auf den Fixierungsmechanismus als auch im Hinblick auf die Anwendung der Isotopenaustauschmethode diskutiert.