Isotopenaustauschuntersuchungen an Silicationenaustauschern. II. Anwendung der Isotopenaustauschmethode zur Untersuchung der Fixierung verschiedener Ionen in Tonmineralien durch Erhitzen
- 1 April 1965
- journal article
- research article
- Published by Wiley in Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie
- Vol. 337 (1-2) , 105-112
- https://doi.org/10.1002/zaac.19653370114
Abstract
Die Isotopenaustauschmethode wird angewandt, um das Austauschvermögen von Na‐, Cs‐, Tl‐, Sr‐ und Ba‐Ionen in Tonmineralien, vor allem Bentonit und Vermiculit, nach dem Erhitzen auf verschiedene Temperaturen zu messen. Man kann auf Grund ihres Verhaltens zwei Gruppen von Ionen unterscheiden. Kleine Ionen werden ab etwa 100° mit steigender Temperatur gleichmäßig zunehmend fixiert. Große Ionen zeigen bis 500° bzw. 700° gar keine und erst danach schnell zunehmend Fixierung. Sr2+ gehört im Bentonit noch zur Gruppe der kleinen Ionen, im Vermiculit dagegen verhält es sich schon wie ein großes Ion. Die Ergebnisse werden sowohl im Hinblick auf den Fixierungsmechanismus als auch im Hinblick auf die Anwendung der Isotopenaustauschmethode diskutiert.Keywords
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- Isotopenaustausch‐Untersuchungen an mineralischen lonenaustauschern. I. Bestimmung des AustauschvermögensZeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1965
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