Mit Hilfe einer Neutronenaktivierungsanalyse wurde der Scandium-Gehalt dreier Eisenmeteorite gemessen. Die gefundenen Scandium-Mengen lagen bei etwa 10-9 g Sc/g und erwiesen sich den durch die Höhenstrahlung entstandenen Helium 3-, Helium 4- und Neon-Mengen proportional, wodurch mit ziemlicher Sicherheit der Schluß gezogen werden kann, daß diese Scandium-Mengen zumindestens zum überwiegenden Teil durch die Einwirkung der Höhenstrahlung auf die Atomkerne der Meteorite entstanden sind. Die absoluten Konzentrationen des Scandiums werden mit anderen bisher in Meteoriten gemessenen Reaktionsprodukten der Höhenstrahlung verglichen. Unter Verwendung der gleichen Technik wurde auch der Scandium-Gehalt eines Steinmeteoriten (Pultusk) gemessen. Der gefundene Wert von 5·10-6 g Sc/g fügt sich gut in andere von Steinmeteoriten gemachte Messungen ein.