Abstract
Gemeinsame Ermittlungen der Spezialeinrichtungen zur Erstbehandlung Querschnittgelähmter in der Bundesrepublik Deutschland innerhalb von 7 Jahren zeigen nahezu konstante Verteilungen: Verletzungen 84%, Verkehrsunfälle 48%, Tetraplegien 39%. Alle Krankenhäuser müssen die Erstversorgung Querschnittgelähmter durchführen können. Umfassende Erstuntersuchung ist notwendig. 20% der Patienten haben einen Volumenmangelschock, mit dem der spinale Schock häufig verwechselt wird. Begleitverletzungen unterschiedlicher Bedeutung finden sich bei 60%. Deshalbist Intensivüberwachung unumgänglich. Operationsindikationen zur Besserung einer Lähmung sind extrem selten, zur Stabilisierung der Wirbelsäule häufiger gegeben. Die konservative Wirbelsäulenbehandlung hat nach wie vorihren Platz bei den Verletzungen. Frische Querschnittlähmungen finden heute innerhalb kurzer Zeit Aufnahme in den Spezialeinrichtungen, ggf. unter Einschaltung der Anlaufstelle in Hamburg. Die vorstehenden Gesichtspunkte werden stichwortartig erläutert.

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