Der Einfluß der Kristallitgröße auf die Koerzitivkraft elektrolytisch niedergeschlagener und aufgedampfter Nickel- und Eisenschichten
Open Access
- 1 August 1956
- journal article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung A
- Vol. 11 (8) , 649-655
- https://doi.org/10.1515/zna-1956-0806
Abstract
Die Kristallitgröße elektrolytisch niedergeschlagener Schichten hängt wesentlich von der Kristallstruktur der Unterlage ab, diejenige von Aufdampfschichten wird wesentlich durch die Temperatur des Trägers bestimmt. Beides wurde elektronenmikroskopisch beobachtet. Schichten, die aus Einkristall-Lamellen bestehen, zeigen Formanisotropie. Sobald die Kristallitausdehnung in Schichtebene in die Größenordnung der Schichtdicke kommt, gewinnt die Kristallanisotropie an Einfluß. Wenn man annimmt, daß die Kristallitgrenzen auch gleichzeitig Grenzen der Eindomänenbereiche sind, so kann man mit den Abschätzungsformeln für die Koerzitivkraft von NÉEL und KITTEL die beobachteten Koerzitivkräfte quantitativ erklären. Auch der Fall der Spannungsanisotropie läßt sich realisieren, wenn man dünne Schichten mit Kristallanisotropie äußeren Spannungen unterwirft.Keywords
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