Two methods for large scale production of pesticide‐resistant strains of the spider mite predator Metaseiulus occidentalis (Nesbitt) (Acarina, Phytoseiidae)

Abstract
Two methods of rearing large numbers of pesticide‐resistant strains of the spider mite predator Metaseiulus occidentalis (Nesbitt) are described. Over 1.5 million carbaryl‐organophosphorus, sulfur‐organophosphorus and permethrin‐organophosphorus insecticide resistant predators were reared on pinto bean plants (Phaseolus vulgaris) infested with Tetranychus urticae (Koch) in 45.5 square meters of greenhouse bench space between June and September. About 62 million carbarylorganophosphorus resistant predators were reared in a 0.2 hectare soybean (Glycine max) field plot. Several pesticides were used to manage the predator‐spider mite system; propargite was used to maintain proper T. urticae densities, and diazinon, carbaryl, sulfur, or permethrin maintained pure resistant M. occidentalis colonies and eliminated most contaminants, such as other phytoseiids and insects. Inputs of labor and predator yields are compared, as are other advantages and disadvantages of the two methods.Zusammenfassung: Zwei Methoden für die Massenzucht pestizidresistenter Stämme der Raubmilbe Metaseiulus occidentalis (Nesbitt) (Acarina, Phytoseiidae)Unter Laborbedingungen wurde die Raubmilbe Metaseiulus occidentalis (Nesbitt) im Hinblick auf Resistenz gegen Permethrin‐ und Carbaryl‐Insektizide genetisch verbessert. Die 2 verbesserten Stämme, die auch resistent gegen Organophosphat‐Insektizide waren, entwickelten sich 1979 und 1980 gut in Freilandparzellen. 1981 wurden sie mit zwei Methoden in Massen gezüchtet, so daß Freilassungen in großem Umfang in kalifornischen Obstanlagen und Weinbergen möglich wurden. Das Produktionssystem unter Gewächshausbedingungen umfaßte die Zucht von T. urticae und M. occidentalis auf “Pinto“‐Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die in eine Bodenmischung mit Vermiculit (1: 1) gepflanzt waren. Die Entwicklungsdauer vom Pflanzdatum bis zur Ernte betrug 40 Tage, wobei ungefähr 11,8 Arbeitsstunden in jede der 24 Zuchteinheiten investiert wurden. Von Juni bis September wurden etwa 1,5 Mio. resistente Raubmilben im Gewächshaus gezüchtet. Die zweite Raubmilbenzucht auf Sojabohnen (Glycine max) unter Freilandbedingungen erforderte eine Anfangsinokulation mit T. urticae und resistenten M. occidentalis, die beide im Gewächshaus gezüchtet wurden. Ein 0,2 ha großes Sojabohnenfeld, das im Mai gepflanzt worden war, produzierte anfangs August ca. 62 Mio. Räuber mit Resistenzeigenschaften gegenüber Carbaryl‐Organophosphaten, nachdem ca. 180000 M. occidentalis‐Weibchen im Juni freigelassen worden waren. Sowohl im Gewächshaus als auch in der Freilandparzelle wurden die Zuchtsysteme ständig überwacht, wobei nach Bedarf Insektizide und Propargit eingesetzt wurden. Hierdurch wurden ein angemessenes Räuber‐Beute‐Verhältnis, reine Resistenzstämme von M. occidentalis und die Eliminierung unerwünschter Fremdorganismen wie Insekten oder räuberische Milben (Amblyseius californicus McGregor) erreicht.Die Zucht im Gewächshaus ermöglichte eine kontinuierliche Zucht resistenter M. occidentalis von Mai bis September. Die 0,2 ha große Sojabohnenparzelle produzierte am meisten Räuber bei kleinstem Arbeitseinsatz. Die Nachteile dieser Methode lagen darin, daß man für die Anfangsinokulation auf die Gewächshausaufzucht angewiesen war, und daß die Produktion der Räuber erst zu einem relativ späten Zeitpunkt (August) einsetzte. Angepaßt an andere pestizidresistente Phytoseiiden, dürften die beiden Methoden weitere Anwendungsgebiete finden.