Potentialmessungen an hochbelasteten Chloralkali‐Zellen mit einer oszillographischen Methode

Abstract
Oszillographische Potentialmessungen an Graphit‐Anoden und Quecksilber‐Kathoden ergaben bei der Kochsalz‐Elektrolyse, daß vor allem an der Anode durch Gashäute ein erheblicher Ohmscher Spannungsabfall verursacht wird. Die um diesen Spannungsbetrag korrigierten Anodenpotentiale folgen im Bereich von 1000 bis 10 000 Am‐2und 20 bis 80°C einer Tafelgeraden. Der Spannungsabfall läßt sich vermeiden, wenn man durch hohe Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyten die Gashäute beseitigt. Untersuchungen an einer halbtechnischen Zelle bestätigen, daß die Zellenspannung sich durch hohe Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyten beträchtlich reduzieren läßt.

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