Zur Kernisomerie beim 52-Vanadium, 165-Dysprosium und 192-Iridium1
Open Access
- 1 February 1954
- journal article
- research article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung A
- Vol. 9 (2) , 115-124
- https://doi.org/10.1515/zna-1954-0207
Abstract
Mit Hilfe eines Slätis-Siegbahnschen β-Spektrometers und mit der Absorptionsmethode wurde zur Prüfung der von Renard beim 52V behaupteten Kernisomerie die Strahlung des 52V (3,77 min) untersucht. Das Fehlen irgendwelcher Anzeichen einer weichen Elektronenkomponente (ihre Intensität muß ≤2% sein) spricht gegen die Existenz eines 52Vm der angegebenen Halbwertszeit. Die Elektronenspektren der Atomkerne 165Dy (2,42 h) und 165Dym (1,25 min) wurden neu gemessen, wobei jeweils die K- und L-Konversionslinien eines γ-Strahls von 92,7 bzw. 106,2 KeV gefunden wurden. Die K/L-Verhältnisse wurden bestimmt und daraus auf Grund der Kurven von Goldhaber und Sunyar der jeweilige Übergangstyp ermittelt. Der Wirkungsquerschnitt für die Bildung von 165Dym (1,25 min) durch thermischen Neutroneneinfang wurde zu σ = (507 ± 14) • 10-24 cm2 (bezogen auf natürliches Isotopengemisch) bestimmt. Die Konversionselektronen des 192Irm wurden spektroskopisch untersucht, wobei besonders nach Konversionselektronen aus dem von anderen Autoren angegebenen γ-Kon-tinuum gesucht wurde. Es ergaben sich nur die L- und M-Linie eines 56,0 KeV-γ-Strahls. Die Intensität eines eventuell vorhandenen Elektronenkontinuums muß kleiner als 3% sein. Aus Absorptionsmessungen wurde geschlossen, daß die Häufigkeit, etwaiger 2-Quantenzerfälle weniger als 0,1 % des normalen isomeren Übergangs sein muß. Das Zerfallsschema wurde aufgestellt.Keywords
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