Experimentelle Bindung von Eiweißkörpern an Zellkerne und Nucleinsäuren

Abstract
Die Phosphatase der Prostata geht bei pH < 4,5 mit isolierten Zellkernen eine Verbindung ein, in der ihre enzymatische Wirkung erheblich herabgesetzt ist. Die Bindung beruht auf dem Gehalt der Zellkerne an Nucleinsäuren. Diese allein bilden ebenfalls einen Komplex, in dem nur etwa 13% der Fermentaktivität erhalten sind. Die Phosphatase wird mit voller Aktivität wieder in Freiheit gesetzt, wenn pH vergrößert wird, oder wenn zugesetztes Eiweiß das Ferment von der Nucleinsäure verdrängt. Zu solcher Verdrängung sind verschiedene Eiweißstoffe in sehr ungleichem Maße befähigt. Die Tätigkeit von Ferment im Zellgeschehen kann also durch Nucleinsäuren, beeinflußt von der Wasserstoffionenkonzentration und von Menge und Art konkurrierender Eiweißkörper, reguliert werden.

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