Über Osonhydrazone. VI. Mitteil.1): Untersuchungen an N‐alkylierten Osazonen

Abstract
Die N‐alkylierten Osazone unterscheiden sich von den gewöhnlichen Arylosazonen durch eine besonders labile Bindung des asymmetrisch disubstituierten Hydrazinrestes am C‐Atom 2 der Zuckerkette, so daß man unter geeigneten Bedingungen partielle Transosazonisierung vornehmen kann. Als Ursache dieser verschiedenen Haftfestigkeit wird eine N‐glykosidische Bindung des leicht austauschbaren Hydrazinrestes angenommen. Für die Sonderstellung des D‐Fructose‐methylphenyl‐osazons werden weitere experimentelle Beispiele gegeben. Die Synthese und die Eigenschaften der neu aufgefundenen Stoffklasse der Oson‐ketazin‐dihydrazone werden beschrieben.