Darstellung oktaedrischer Hydrido(vinyl)iridium(III)‐Komplexe durch C-H‐Addition: Beispiel einer thermodynamisch begünstigten Umwandlung [M(CHRCHX)]→[M(H)(CRCHX)]

Abstract
Der Nachweis eines Olefin‐Metall‐Komplexes als Primärprodukt der Reaktion eines Olefins mit einem koordinativ ungesättigten Komplexfragment ist ebenso überraschend wie der Befund, daß das Produkt einer CH‐Addition stabiler ist als der entsprechende Olefinkomplex. Ausgehend von den fünffach koordinierten Hydridoiridium(III)‐Verbindungen 1 entstehen mit Olefinen des Typs H2CCR1COR2 (R1 = H, Me; R2 = Me, OMe) bei 80°C in praktisch quantitativer Ausbeute die Hydrido(vinyl)‐Komplexe 2. Ein andrer Weg zu 2, R1 = H, R2 = OMe, geht von 4 aus. Mit Acrylsäuremethylester reagiert 4 bei Raumtemperatur zum quadratisch‐planaren Olefin‐Komplex 3, der bei Bestrahlung isomerisiert. Eine Rückreaktion findet weder thermisch noch photochemisch statt. magnified image