Sonographic signs of fresh rupture of the anterior cruciate ligament. Experimental and clinical trial

Abstract
In einer anatomisch-experimentellen Studie im endoskopisch-sonographischen Labor wurde anhand von Untersuchungen an Leichenkniegelenken das Bild der Sonoanatomie des Kniegelenks erstellt. Es zeigte sich, daß eine verläßliche direkte Darstellung der Rupturen des vorderen Kreuzbandes nicht möglich ist. In einer nachfolgenden klinischen Studie wurden 193 frisch traumatisierte Kniegelenke bei Verdacht auf eine Ruptur des vorderen Kreuzbandes sonographisch untersucht. Es wurden drei indirekte Rupturzeichen beurteilt, ausgewertet und mit den Ergebnissen der klinischen Stabilitätsprüfung verglichen. Als Referenzmethode galt eine Arthroskopie oder Arthrotomie. Das Phänomen der echofreien Raumforderung am femoralen Ansatz des vorderen Kreuzbandes erwies sich als der klinischen Untersuchung überlegen (Sensitivität 0,91, Spezifität 0,78, Effektivität 0,84). Weitere indirekte Rupturzeichen, wie eine rückwärtige Vorwölbung der hinteren Gelenkkapsel der ein S-förmiger Verlauf des hinteren Kreuzbandes, waren nicht zuverlässig. Die standardisierte Sonographie des Kniegelenks nach einem Trauma sollte fester Bestandteil der nicht invasiven Diagnostik sein. In a prospective, controlled, monocentric clinical study 193 recently traumatized knee joints, suspicious of a ruptured anterior cruciate ligament, were examined sonographically. Three indirect signs of rupture were analyzed and compared to the results of the clinical tests of stability (Lachmann). Arthroscopy and arthrotomy were regarded as approved methods of reference. The sonographic pattern of an echo-free mass in the area of the femoral insertion of the anterior cruciate ligament proved to be more informative (sensitivity 0.91, spezifity 0.78, effectifity 0.84) than the clinical signs of instability. A standardized sonographic examination of the knee joint should be a constant component of the posttraumatic examination. It is an inexpensive method, easy to learn and to perform, and is more reliable in the diagnosis of the ruptured anterior cruciate ligament than the clinical evaluation of instability.