Experimentelle Validierung der Kontrastmittel-verstärkten MR-Angiographie an Gefäßdurchmessern von 0,3 - 8 mm

Abstract
Ziel: Evaluation der Kontrastmittel (KM)-verstärkten 3D-MR-Angiographie in der Detektion von Gefäßstenosen an einem Flussphantom. Methoden: Die Durchführung der Untersuchungen erfolgte an einem supraleitenden Magneten (Magnetom Symphony/Quantum) mit einer Feldstärke von 1,5 T und einer Gradientenstärke von 30 mT/m unter Verwendung einer Körper-array-Spule. Zur Anwendung kamen verschiedene 3D-Sequenzen (TR/TE/FA < 5 ms/< 2 ms/25 °°) mit Schichtdicken von 0,67 - 1,25 mm. Das Phantom bestand aus einem mit Gelatine aufgefüllten Plexiglaszylinder, der von 8 mm dünnen PVC-Schläuchen durchzogen war. In diese waren konzentrische und exzentrische Stenosen (50 - 90 %) mit unterschiedlicher Ausdehnung eingebracht. Zur Detektion von schmalkalibrigen Gefäßen wurde ein weiteres Modell mit unterschiedlich dünnen Silikonschläuchen (0,3 - 8 mm) verwendet. Die Schläuche wurden mit einer Lösung aus Wasser und GdDTPA (0,15 mmol/l) perfundiert. Die Ausrichtung der Gefäßmodelle erfolgte in 0 °, 45 °und 90 ° zur z-Achse. Die Flussraten variierten zwischen 50 und 200 cm/s. Ergebnisse: Der Stenosegrad wurde bei allen Stenosen um weniger als 10 % unter- bzw. überschätzt. Die Sequenz mit der höchsten Ortsauflösung erbrachte die besten Resultate. Der Nachweis und die Beurteilung von Gefäßkalibern ≥ 2 mm waren sicher möglich. Schlussfolgerung: Mit der KM-gestützten 3D-MR-Angiographie gelingt nunmehr eine nahezu exakte Bestimmung des Stenosegrades im Modell. Gefäße kleiner 2 mm können nicht sicher beurteilt werden. Purpose: To evaluate the detection rate of vascular stenosis in contrast-enhanced 3D MR angiography using a flow phantom. Material and methods: The examinations were performed on a 1.5 T whole body imaging system (Magnetom Symphony/Quantum) with 30 mT/m gradient field strength using a body-phased-array coil. Different 3D sequences (TR/TE/FA < 5 ms/< 2 ms/25°) with slice thicknesses ranging from 0.67 to 1.25 mm were applied. A gelantine-filled plastic cylinder with PVC tubes of 8 mm diameter was used as a vascular phantom. The tubes had concentric and excentric stenoses (50 - 90 %) of different lengths. For the detection of different vessel diameters another phantom with 0.3 - 8 mm silicon tubes was used. Both systems were flushed with a solution of Gd-DTPA (0.15 mmol/l) and saline at flow rates from 50 to 200 cm/s. The phantoms were positioned 0°, 45°, and 90° towards the z-axis. Results: The degree of stenosis was under- and overestimated in less than 10 %. The sequence with the highest spatial resolution provided the best results. Detection and evaluation of tubes ≥ 2 mm proved to be reliable. Conclusion: Contrast-enhanced 3D MR angiography provides an almost exact evaluation of the degree of stenosis in the phantom study. Evaluation of vessel diameters < 2 mm is not possible.

This publication has 0 references indexed in Scilit: