Abstract
An Hand eines einfachen Flüssigkeitsmodells wurde eine Beziehung zwischen Schallgeschwindigkeit, Dichte, Aktivierungsenergie des Platzwechsels und Viskosität abgeleitet, die eine Absolutberechnung der Viskosität Newtonscher Flüssigkeiten erlaubt. Die erhaltene Beziehung wurde an Hand der Erfahrung geprüft und lieferte für nichtassoziierte, niedermolekulare, organische Flüssigkeiten und einatomige Metalle eine befriedigende Übereinstimmung mit dem Experiment. Dabei konnte gezeigt werden, daß die Viskosität normaler, d. h. das Newtonsche Viskositätsgesetz befolgender Flüssigkeiten ausschließlich auf thermische Platzwechselvorgänge zurückzuführen ist, während die Berücksichtigung der durch die Schubspannung erzwungenen Platzwechsel zu einer Beziehung führt, die qualitativ das Verhalten strukturviskoser Systeme wiedergibt. Die Selbstdiffusionskoeffizienten einiger Flüssigkeiten wurden abgeschätzt und mit experimentellen Diffusionskonstanten verglichen.

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