Abstract
Die Untersuchungen haben gezeigt, daß sich die Adsorptionsisothermen organischer Dämpfe an verschiedenen Aktivkohlen durch den Formalismus der Potentialtheorie beschreiben lassen. Der Strukturfaktor wächst mit zunehmender Porenweite. Der Affinitätskoeffizient kann bei Abweichungen bis zu 10% durch die Kelvin‐Gleichung wiedergegeben werden. So läßt sich den Isothermen verschiedener Stoffe in guter Näherung eine gemeinsame Strukturkurve zuordnen. In wäßriger Lösung gilt bei geringen Konzentrationen formal ein ähnlicher Zusammenhang, wenn man den Dampfdruck durch die Konzentration der Lösung ersetzt. Der Strukturfaktor ist hier jedoch unabhängig von der Porenweite, was darauf hindeutet, daß unterschiedliche Wassermengen adsorbiert sind. Nahe der Sättigungskonzentration wird das Wasser zunehmend verdrängt, bis die gleichen Verhältnisse wie in der Gasphase vorliegen.
Keywords