Abstract
Zusammenfassung: In den Jahren 1965 und 1966 wurde die Lepidopterenfauna der Eichen‐kronen vergleichend in einem Latenz‐ und einem Gradationsgebiet des Eichenwicklers Tortrix vindana untersucht. In der qualitativen Zusammensetzung zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Ge‐bieten.Die Abundanzen der Gesamtpopulation lagen im Gradationsgebiet stets bedeutend höher als im Latenzgebiet, was ausschließlich auf das starke Auf‐treten von Tortrix viridana im Frühsommer und von Teleia luculella im Herbst zurückzuführen war. Beide Arten, die im Gradationsgebiet Anteile von über 90 % an der Gesamtpopulation erreichten, kamen audi im Latenzgebiet vor, allerdings mit bedeutend geringerer Abundanz.Es fanden sich keine sicheren Anzeichen dafür, daß im Latenzgebiet be‐stimmte Lepidopterenarten als Zwischenwirte für plurivoltine Parasiten eine größere Bedeutung für die Populationsdynamik des Eichenwicklers haben als im Gradationsgebiet.

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