Abstract
The following observations resulted from studies on forensic autopsy cases: In 76% of the adults and 55% of the infants the cases of unexpected sudden death without morphologically verifiable causes of death showed virologic evidence of recent influenza-A(H3N2)-infection. The pathologic findings corresponded with the findings in lethal infections with influenza-A-viruses. Investigation of cases of sudden and unexpected death should always include virologic serum tests. The demonstration of IgM antibodies against influenza-A virus confirms that there was a recent infection. Death from influenza-A infections occurs also in the interepidemic periods. Untersuchungen an gerichtsmedizinischen Obduktionsfällen ergaben: Beim plötzlichen und unerwarteten Tod im Säuglings- und Erwachsenenalter ohne morphologisch faßbare Todesursache fand sich in unserem Material bei 76% der Erwachsenen und bei 55% der Säuglinge und Kleinkinder virologisch eine rezente Influenza-A(H3N2)-Infektion. Die bei diesen Fällen zu beobachtenden pathologisch-anatomischen Befunde entsprachen weitgehend denen bei Todesfällen mit Influenza. Bei der Untersuchung unklarer plötzlicher Todesfälle sollte auf eine virologische Untersuchung von Blut nicht verzichtet werden. Ein Nachweis von IgM-Antikörpern gegen Influenza-A-Viren beweist den frischen Infekt. Mit tödlich verlaufenden Influenza-A-Infektionen ist auch in der Zeit zwischen Grippeepidemien zu rechnen.